Opel Ascona B 2.0E Automatik


Sommer 1984
Nachdem ich meine Chevette in einem Unfall verloren hatte kaufte ich mir im Sommer 1984 meinen ersten Ascona.
Er war 3 Jahre alt, hatte 20.000 km gelaufen und kostete 8.500 DM. Neu hatte er 1981 irgendetwas mit 14.000 DM gekostet, sagte mir der Vorbesitzer.
Die Fahrleistungen waren ausreichend, denn die Automatik fraß jede Menge Kraft, die dem 2.0E sowieso fehlte. Tuning im klassischen Sinne fiel aus, denn mehr Leistung über Drehzahl zu holen ist tötlich für ein Auto mit unmodifizierten Automatikgetriebe. Also gab es Verbesserungen im kleinen.
Die kontakgesteuerte Zündung ging mir durch ihre dauernde Verstellung durch Verschleiß ziemlich auf die Nerven, also kontaktlose Bosch-Zündung nachgerüstet. Dann kam das klassische Luffiltertuning an einem 2.0E, sprich entfernen des Ansauggeräuschdämpfers, im Volksmund auch Luftfiltergehäuse genannt. Unter dem Luftmengenmesser befand sich nur noch ein kleiner Rest des ursprünglichen Gehäuses, der größte Teil war der Stichsäge zum Opfer gefallen. Ergebnis: Beschleunigung, keine großartige Veränderung, Vmax lt.Tacho von 180km/h auf 195km/h gestiegen.
Schon damals war Komfort sehr wichtig, so das der Ascona irgendwann auch noch elektrische Fensterheber bekam.
Die Rostanfälligkeit an diesem Ascona war schon erschreckend, denn mit 4 Jahren fing er massiv an den oberen (!) Türkanten zu Rosten an.
Mit diesem Wagen fuhr ich dann meinen Umzug nach Stuttgart und in der Anfangszeit jedes Wochenende nach Hamburg.
So kam es, das der Ascona im Herbst 1985 schon 80.000 km weg hatte. Problem war jetzt nur, Super kostete zu der Zeit 1,55 den Liter und auf der Autobahn (nur Vollgas wo es ging) schluckte der Ascona zwischen 12 und 15 Liter je 100/km !!
Der Verbrauch war Eigentlich OK, denn ich bin damals in Zeiten nach Hamburg gefahren, die Heute als Märchen abgegolten werden.
Aber noch mal für die Statistik:
Marbach - HH-Bramfeld = 680km, gefahren in 4:30 Stunden, ergibt einen Schnitt von 151km/h, bei 15L/100km.
Diese Zeit bin ich ein einziges mal gefahren, an einem Donnerstag Nachmittag/Abend im Sommer 1985, ohne Stau, ohne Stockungen, aber mit 3 mal Tanken !
Sonst benötigte ich so ca. 5:00 bis 5:30 für die Strecke Marbach-HH.

Also war es Zeit für eine neue Kiste.

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