Wie
man an diesen beiden Bildern recht schön sehen kann, hat so ein CX
ein hydropneumatisches Fahrwerk. Dadurch hält er auch immer die gleiche
Höhe, unabhängig vom Beladungszustand. Für schlechte Wegstrecken
ist seine Bodenfreiheit wärend der Fahrt einstellbar. Das obere Bild
zeigt den CX auf niedrigster Stellung und das untere auf höchster
Stellung. In diesen beiden Einstellungen kann das Fahrzeug nur eingeschränkt
bewegt werden, da es so keine Federung mehr hat. Es gibt jedoch noch zwei
Fahrstellungen, normal und erhöht, in denen ein wahnsinniger Federungskomfort
geboten wird.
Auch die gesamte Konstruktion ist etwas anders als man es sonst kennt.
Der CX hat einen Rahmen, der jedoch ohne die Karosserie nicht stabil genug ist. Die Karosserie ist nicht selbsttragend und stützt sich auf dem Rahmen ab. Hää?? Auf alle Fälle brauchen die Beiden sich geseitig, da sie laut Reparaturhandbuch sonst verbiegen.
Der CX wiegt 1300kg, davon 1000kg vorne und 300kg hinten !
Der Motor samt Getriebe liegt quer vor(!) der Vorderachse, daher diese Gewichtsverteilung.
Die Bremse ist eine Fremdkraftbremsanlage. D.H. der Druck zum Bremsen wird nicht durch Pumpen am Bremspedal aufgebaut, sondern wird von der Hochdruckhydraulik der Federung erzeugt. Zum Bremsen öffnet man also ein Ventil, über das dann der Bremsdruck an die Bremsen gelangt. Dadurch ist die Bremsleistung eines solchen CX nicht über den Pedalweg, sondern durch den Druck auf das Pedal geregelt. Wo ist da nun der Unterschied ? Bei einem normalen Fahrzeug muß man für eine Vollbremsung das Pedal verdammt weit nach unten treten, nicht beim CX, denn die Pedalstellung bleibt immer gleich, nur der Druck mit dem man auf das Pedal drückt ändert sich. Ist etwas gewöhnungsbedürftig, da man bei Gefahren- und Schreckbremsungen immer eine Vollbremsung hinlegt. Aber Daimler-Chrysler hat so etwas mittlerweile ja auch, nur nennen die es Bremsassistent und benötigen einen Computer dazu
Die Lenkung ist rein hydraulisch und besitzt die mechanische Verbindung zur Zahnstangenlenkung nur noch aus Sicherheitsgründen und zur Steuerung der Hydraulik. D.H.zum Lenken vestelle ich hier nur ein Ventil, die Hydraulik der Federung dient auch hier wieder als Drucklieferant, und hydraulische Stellzylinder bewegen die Lenkung. Dadurch kommt keine Kraft von der Lenkung zurück in das Lenkrad. Ist auch wiederum gewöhnungsbedürftig, jedoch wenn einem bei 190km/h der Vorderreifen plazt (ist mir passiert), dann ist man darüber froh, das nichts von außen die Richtung des Fahrzeuges beeinflussen kann. So z.B. auch, wenn mann über einen Randstein fährt. Normale Autos reißen einem dort das Lenkrad aus der Hand, nicht jedoch ein CX, er opfert wenn es zu rabiat wird lieber seine Vorderadaufhängung. Angenehmer Nebeneffekt ist die automatische Rückstellung der Lenkung, d.h. egal wo das Lenkrad steht, loslassen und es läuft ganz von alleine in die Mittelstellung zurück.
Nochmal zu der hydropneumatischen Federung.
Das ganze mit der Niveuregulierung funktioniert funktioniert rein mechanisch über
sogenannte Höhenregulatoren an der Vorder- und Hinterachse. Die Verstellung der Soll-Höhe
erfolgt über ein Gestänge, welches die Geometrie des Gestänges vom Höhenregulator zum
Stabilisator verändert. Die Federung paßt sich automatisch unterschiedlichen Lastzuständen
an und ist durch die Federung durch ein Gaspolster progressiv. Auch wenn viele das
Problem an einem CX in der Federung sehen, ich behaupte mal, das die Hydraulik an einem
CX das Problemloseste ist. Auch Daimler-Chrysler hat heute so etwas im Angebot.
In der neuen S-Klasse heißt es Active Body Control und benötigt natürlich einen Computer.
Typische Probleme waren, Wackler in der Elektrik, unzureichende Luftmenge aus der Heizung, bröselnde Türinnenverkleidungen, brechende Sitzlehnenverstellungen, z.T übel verbaut, so daß man für irgendwelche Wartungen oder Reparaturen viel wegbauen mußte, um überhaupt das defekte Teil erreichen zu können.